Ski wachsen wie die Profis
Es geht bald wieder auf die Piste, aber dein Skibelag ist grau und stumpf? Dann wird es Zeit, dass du deine Ski mal wieder wachst!
Das richtige Wachsen deiner Ski ist unverzichtbar! Deine Ski gleiten mit dem optimalen Wachs mühelos über den Schnee und sorgen für ein unvergessliches Fahrerlebnis. Erfahre, warum professionelles Ski Wachsen so wichtig ist und entdecke die Vorteile, die es für deine Alpin Ski mit sich bringt.
Und so geht's:
1. Ski fixieren
Damit das Skiwachsen nicht zum Frust wird, ist ein ordentlicher Halt der erste wichtige Schritt. Die Ski sollten vor allem beim Abziehen und Ausbürsten nicht wegrutschen. Dazu kannst du z.B. einen Keyboardständer oder 2 Holzböcke verwenden. Richtig stabil ist das aber meistens auch nicht. Daher ist ein spezieller Wachsbock oft eine sehr sinnvolle Investition. Damit kannst du deinen Ski einspannen und ordentlich damit arbeiten.
2. Bindung fixieren
Damit du deinen Skibelag durchgehend wachsen und ausbürsten kannst, musst du die Bremsen zurückbinden. Dazu kannst du einen dickeren Haargummi oder einen speziellen Stoppergummi verwenden.
3. Belag reinigen
Bevor du mit dem eigentlichen Wachsen startest, empfehlen wir dir den Belag von alten Wachsrückständen und von Schmutz zu befreien. Dazu bürstest du den Belag mit einer Belagbürste von der Skispitze zum Skiende hin mit gleichmäßigen Zügen aus. Hierfür eignen sich Bronze oder Messingbürsten besonders gut. Die Profis machen das mit einer Messing Rotorbürste, da sie hiermit sehr schnell ein sauberes Ergebnis erzielen. Eine günstigere Alternative ist hier eine Bronze Handbürste.
4. Belag wachsen
Nun kann neues Heißwachs aufgetragen werden. Das Wachs kann je nach Wetter/Schneebedingung sehr fein abgestimmt werden. Hier sind Lufttemperatur / Schneetemperatur, Luftfeuchtigkeit und Schneeart (z.B. Neuschnee, Altschnee, etc.) die wichtigsten Faktoren. Im Hobbybereich reicht jedoch meistens ein Allroundwachs oder 2-3 Grundwachse um die Bedingungen grob abzudecken. Das Wachs trägst du mit einem Bügeleisen auf den Belag auf, indem du zuerst zwei Linien mit Wachs aufträgst und danach das Wachs in den Belag einbügelst. Wichtig: verwende niemals ein Dampfbügeleisen, da du damit den Belag sehr schnell verbrennen kannst! Grundsätzlich raten wir auch von Haushaltsbügeleisen ab, da diese eine hohe Temperaturschwankung haben und du den Belag relativ leicht verbrennen kannst. Spezielle Wachsbügeleisen hingegen haben nur sehr geringe Schwankungen von 1-2°C. und lassen sich je nach Wachs sehr genau einstellen. Hier gilt: je härter das Wachs (kalte Bedingungen) desto heißer muss das Bügeleisen sein. Allroundwachse werden meistens mit ca. 120°C. eingebügelt. Beachte hier aber die Hinweise der Wachshersteller.
5. Ski auskühlen lassen
Nach dem Heißwachsen muss der Ski auskühlen und das Wachs aushärten. Es schadet dem Ski nicht, wenn du ihn über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lässt. Wenn du es eilig hast, kannst du ihn aber auch nach ca. 30 Minuten wieder abziehen. Tipp: ist der Belag sehr stark verschmutzt, kannst du den Belag auch bei noch warmen Wachs abziehen (also gleich im Anschluss an das Einbügeln). Dadurch ziehst du den Schmutz aus dem Belag!
6. Wachs abziehen
Ist der Skibelag und Wachs abgekühlt, muss das überschüssige Wachs wieder abgezogen werden. Das Wachs muss schließlich in die Belagstruktur und nicht auf den Belag. Dazu ziehst du das Wachs mit einer Plexiklinge oder noch besser mit einer Polycarbonatklinge von der Skispitze zum Skiende ab. Das ganze machst du so lange, bis sich kein Wachs mehr abziehen lässt. Vergiss bei Alpinski die Kanten nicht. Dazu findest du an deiner Klinge meist eine kleine Aussparung.
7. Ausbürsten
Nun muss die Struktur noch ausgebürstet werden. Hier eignet sich am besten eine harte Rosshaar Bürste. Entweder als Handbürste oder als Rotorbürste. Wenn kein Wachs mehr ausgebürstet wird, ist der Ski wieder startklar für den nächsten Pistentag!
8. Finish (optional)
Wenn du noch ein letztes Feintuning machen möchtest, kannst du den Belag mit einer weichen Nylonbürste nochmal ausbürsten und aufpolieren. Wenn du keine Nylonbürste hast, kannst du auch einen alten Nylonstrumpf verwenden.
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